Nun wird Louie bald anderthalb Jahre alt. Was ist so passiert in den letzten Monaten? Wegen seiner doch recht hohen Reizbarkeit (die aber zur Zeit immer weniger wird) habe ich mich auf dem Hundeplatz seit November aufs Mantrailen beschränkt. Da hat er die wenigste Ablenkung durch andere Hunde und es stresst weder ihn noch mich. Er entwickelt sich super bei dieser Arbeit, wobei er auch irgendwie ein Quatschmacher ist, also an der Konzentration muss noch gearbeitet werden. Da wird zwischendurch markiert (was ich aber mittlerweile immer besser verhindern kann), gehüpft, gerollt und manchmal werden auch erstmal „falsche VPs“ (VP = Versteckte Person) gefunden. Er merkt das dann aber und dann gehts weiter. Meine Trainerin meinte, er sei ein Multitasker. Also er macht alles Mögliche, was er nicht soll, aber dennoch findet er die Versteckte Person. Die im Übrigen dann aufpassen muss, dass er sie nicht vor Liebe überrennt und auffrisst.
Wir sind immer an wechselnden Örtlichkeiten und dadurch lerne ich nun ganz viel aus der Gegend um Uelzen herum kennen. Ja, ich bin in einer Hundeschule bei Uelzen, ist zwar nicht ums Eck, aber ich fühle mich wohl dort. Und Kerstin, die Trainerin, hat auch einen Aussie…. und in der Gruppe sind auch noch welche…. man fühlt sich unter Gleichgesinnten 🙂
Mal gehts in den Wald, mal in Ausflugsgebiete, mal in Dörfer oder Vorstädte. Vom Mantrailen gibts keine Fotos, aber immerhin einen Film, der aber Lernzwecken dient und nicht Eurer Erheiterung 🙂

Im Winter hat Louie einen Bademantel erhalten, da spart man sich doch viel Abtrocknen nach einem nassen Spaziergang, dieses Fellmonster ist ziemlich pflegeintensiv. Den Bademantel „trägt“ er dann höchstens 15 Minuten, dann ist er weitgehend trocken. Ansonsten hat er keine Klamotten, dafür hab ich jetzt einen neuen Teddy…


Bei unseren zahlreichen Spaziergängen wird alles Mögliche trainiert und man kann hier bei uns sogar freilaufende Shettys treffen. Aber in diesem Fall handelt es sich um Marley, das Shetty einer Freundin, die ihn tatsächlich frei laufen lassen kann beim Reiten. Sie ist übrigens die Besitzerin des Islandpferdes, auf dem ich auch manchmal reite.
Hier eine rein zufällige Begegnung zwischen Marley und Louie und ich finde, das haben beide ganz toll gemacht. Beide soooo neugierig und soooo vorsichtig!

Eine weitere Trainingseinheit ist, dass er jetzt nicht mehr im Auto in der Box sitzt, sondern dass er den ganzen Platz zur Verfügung hat und sitzen bleiben muss, bis er von mir eine Freigabe erhält. Das klappt beim Rausspringen super, beim Reinspringen bleibt er allerdings öfter draussen stehen und fragt: „Gehts schon wieder nach Hause?“ Wenn ich dann nicht genügend Geduld aufbringe, muss ich selbst reinkrabbeln und Leckerli hinhalten, dann gehts…
Das grosse Foto ist in Niederhaverbeck / Lüneburger Heide entstanden.
Und das Foto darunter zeigt, dass Louie nun auch auf die Couch darf! Er ist soweit, dass er nicht von alleine hoch geht, sondern nur, wenn ich es ihm erlaube. Und ich habe den Eindruck, das abendliche Kuscheln hat uns mehr zueinandergebracht – jedenfalls solange er mir überhaupt genug Platz lässt…

Wir üben im Moment sehr viel Schleppleine gehen, die Brut-und Setzzeit in Niedersachsen beginnt bald und ich halte mich – zumindest weitgehend – daran. Louie ist noch nicht so weit, dass er ein vor uns aufspringendes Reh in Ruhe lassen würde. Ja, immerhin geht er nicht auf Fährten. Wenn ich ihm das Spüren in eine Fährte untersage, bleibt er bei mir. Aber ein aufspringendes Reh….. das hatten wir gerade heute und zum Glück war er an der Schleppleine. Ich kann ihn dann einigermassen abrufen und ablenken, aber ohne Schleppleine bin ich noch unsicher und ich möchte nicht schuld sein, wenn wegen mir ein Reh stirbt / sein Kitz verliert / überfahren wird oder sonstwas. Ich bin aber sehr zuversichtlich, das ich das mit Louie auch schaffe, bei Kimba und Merlin hab ich es auch geschafft 🙂
Ja, gestern waren wir tatsächlich 8 km spazieren, Bertram und Louie und ich. Viele von Euch wissen, dass Bertram seit Monaten nicht richtig laufen konnte und nun haben wir die erste Wanderung gemeinsam gemacht, zum Güneitzberg, stolze 114 Meter hoch … Wir sind wirklich froh, dass das gemeinsame Laufen nun wieder geht. Bertram ist einigermassen fit und Louie kann sich mittlerweile schneller entspannen, wenn er einem Reiz ausgesetzt wird. Noch traue ich mich nicht in irgendwelche Ausflugsgebiete, aber ab und zu darf uns jetzt auch mal ein Hund / Pferd / Traktor / Reh oder sonstwas entgegenkommen. Louie kommt jetzt viel schneller wieder runter als vor einigen Monaten. Insofern war das heute ein richtig schöner Spaziergang – hier ein Foto aus dem Findlingspark, das Foto ist mit einem Filter unterlegt, ich muss auch mal spielen 🙂

Und sonst? Louie hat einen neuen Lieblingsplatz und zwar auf der Fensterbank an der Hintertür zum Garten:

und wenn der Herr Einlass begehrt, sieht das dann so aus:

Ach Leute, so ein Hund ist was Nettes in diesen Zeiten und wenn Ihr oben rechts die Mediadatei anklickt, dann hört Ihr Louie, wenn ich morgens meinen Kaffee trinke und er der Meinung ist, wir könnten langsam mal los.
Eigentlich wollte ich das filmen, aber wenn ich das Handy hochnahm, hat er sofort aufgehört. Also liess ich es auf dem Tisch liegen, darum nun ein schwarzer Film…
Und das letzte Foto hier ist – aus gegebenem Anlass – auch auf meinem whatsapp Profil und damit verabschiede ich mich erstmal wieder.
