21. Oktober 2021

Louie hat Geburtstag!
Zeit, mal wieder einen Eintrag zu machen.




Endlich lässt er uns durchschlafen, endlich strebt er nicht mehr die Weltherrschaft an – nur noch manchmal. Ein ganz schön selbstbewusstes Kerlchen haben wir uns da angelacht. Mittlerweile ist er voll in unseren Alltag integriert, er macht nichts mehr kaputt, sogar Schuhe bleiben da wo sie hingehören. Alleine bleiben ist in Maßen kein Problem. Er bellt wenig und ist überhaupt sehr geräuscharm, was ich ganz gut finde. Es wird so gut wie nie gequietscht oder gewinselt.

Manchmal versucht er noch, uns seinen Willen aufzuzwingen. Das macht er mit „in die Leine beissen“. Leider haben wir da alle möglichen Ratschläge befolgt, aber keiner hat wirklich nachhaltig geholfen. Das Einzige was hilft, ist, dass er auf dem Spaziergang beschäftigt wird. Nur blöd rumschnüffeln ist halt keine Australian Shepherd Beschäftigung…. Wir haben aber eine Methode gefunden, wie wir es ihm und uns angenehm machen können: Wir machen Suchspiele. Nach Leckerchen, nach Sachen, nach Menschen usw. usf. Alles ganz spielerisch, alles ganz easy. Aber ich habe den Eindruck, DAS ist sein Ding. Er liebt es und ist total schnell mit Finden. Ich denke, wenn er noch etwas älter ist, wird das seine Aufgabe werden. Mantrailing oder Fährtensuche oder Zielobjektsuche oder was weiss ich.

Im Moment ist es noch etwas schwierig, Aufgaben mit anderen Hunden gemeinsam zu bewältigen, deswegen sind diese Versuche alle privat und nicht in der Hundeschule. Die Hundeschule besuchen wir auch, aber das ist in erster Linie, damit er ruhig wird, wenn er andere Hunde sieht und lernt, dass er nicht zu jedem hin darf. Obwohl mir das alles schon wieder viel zu lange dauert, muss ich zugeben, dass er eigentlich Riesenfortschritte macht. Vor drei Monaten war es mir gar nicht möglich, vernünftig durch die Pforte auf den Hundeplatz zu gehen (oder diesen wieder zu verlassen). Mittlerweile macht er SITZ und wartet, bis ich ihn einlasse!

Louie hat eine niedrige Reizschwelle, wie man so kennerhaft sagt.. sobald die Reize zu viel werden, dreht er ziemlich ab und ist nicht mehr er selbst. Aber wir arbeiten dran und vieles ist besser geworden.

Erstmal muss ich mal zeigen, was er äusserlich für eine tolle Entwicklung gemacht hat, das erste Foto ist noch bei und von der Züchterin entstanden:

Louie ist der zweite von links, im Oktober 2020 🙂
im Juli 2021
im Oktober 2021

Also wie Ihr zwischen den Zeilen sicher lesen könnt, ist Louie nicht so ganz einfach. Aber wir sind sicher, dass wir spätestens in zwei Jahren (oh weia) einen Superhund haben, der alles mitmacht. Kein Aussie ist halt wie der andere – mit Kimba hatten wir die Baustelle, dass sie vor Kindern Angst hatte und diese dementsprechend verbellt / angegriffen hat. Merlin war viel krank und hat uns ein Vermögen gekostet.
Mit Louie haben wir eine Aufgabe, und seine kleinen aufgeregten Baustellen bekommen wir schon noch in den Griff.

Wer mich kennt, der weiss, dass ich so gut wie nie backe, aber für meinen Wuffel kann ich das ja machen. Louie hätte es auch gefressen, wenn es auseinandergefallen wäre 🙂
Es handelt sich um: 500 g Rinder-Hackfleisch, 2 gewürfelte vorgekochte Karotten, 2 vorgekochte gewürfelte Kartoffeln, 2 Eier, alles vermengen, ab in die Springform. 40 Minuten im Ofen bei 200 Grad.
Wenn fertig gebacken, mit Quark beschmieren, ein paar kleingeschnittene Würstchen zur Verzierung, die 1 ist aus der Tube gequetscht vom „Meet-to-Go“. Und etwas Petersilie für die Gesundheit.
Louie hat alles ratzefatz aufgefressen, es war nichts mehr drin im Napf. Natürlich nicht alles auf einmal, in zwei Portionen. Und eine Portion haben die Nachbarhunde Goya und Lilly bekommen.

Soll ich etwa noch warten?
.. und jetzt auch noch hinlegen..